Schnaubelt-Stiftungsprofessur für KIM bei chronischen Erkrankungen
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Integrative Medizin Komplementärmedizin
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen: Schnaubelt-Stiftungsprofessur für Komplementäre und Integrative Medizin (KIM) bei chronischen Erkrankungen – Prävention und Therapie, gefördert durch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung, Besoldungsgruppe W2 BBesG ÜfBE – befristet für 5 Jahre. Bewerbungsschluss: 11.10.2024
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin zählt zu den größten Universitätskliniken Europas. Hier forschen, heilen und lehren Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen auf internationalem Spitzenniveau. Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin und wird weltweit als ausgezeichnete Ausbildungsstätte geschätzt. Die Charité verteilt sich auf insgesamt vier Standorte mit rund 100 Kliniken und Instituten, die in 17 CharitéCentren gebündelt sind. Die Charité hat die Zertifikate zum Audit berufundfamilie® und zum Audit familiengerechte hochschule® erhalten.
An der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist an der Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie und Hämatologie am CharitéCentrum 17 (CC17) für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalzentrum und Humangenetik zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
Schnaubelt-Stiftungsprofessur für Komplementäre und Integrative Medizin (KIM) bei chronischen Erkrankungen – Prävention und Therapie
gefördert durch die Karl und Veronica Carstens-Stiftung über den Stifterverband
Besoldungsgruppe W2 BBesG ÜfBE – befristet für 5 Jahre
(Kennziffer: Prof. 651/2024)
Die Anstellung erfolgt als Professor*in im Angestelltenverhältnis gemäß § 102 Absatz 5 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG). Die Lehrverpflichtung richtet sich nach der Lehrverpflichtungsverordnung für die Berliner Hochschulen (LVVO).
Die Professur kann bei positiver Evaluation und Zusage einer entsprechenden Anschlussfinanzierung verlängert, gegebenenfalls entfristet werden. Entsprechende Leistungskriterien werden in Anlehnung an die Satzung für Tenure-Track-Professuren der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Rahmen der Berufung festgeschrieben. Es sind ausdrücklich Bewerbungen von Personen mit Expertise in den unterschiedlichsten Bereichen wie z. B. in evidenzbasierter konventioneller Medizin und in speziellen Methoden der Traditional, Complementary and Integrative Medicine (TCIM) erwünscht, deren Forschungsleistungen durch einschlägige Publikationen sowie weitere, dem Karrierestadium angemessene wissenschaftliche Leistungen, belegt sind. Bei entsprechender Eignung und Erfahrung ist eine klinische Tätigkeit vorgesehen.
Die Professur umfasst folgende Anforderungen:
- Vertretung des Fachs „Komplementäre und Integrative Medizin (KIM) bei chronischen Erkrankungen – Prävention und Therapie“ in Forschung und Lehre unter Beachtungung der Standards robuster, reproduzierbarer, transparenter und verantwortungsvoller Wissenschaft, dazu gehört auch die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität.
- Mitarbeit im Charité Competence Center for Tradtional and Integrative Medicine (CCCTIM) unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Seifert und Aufbau und Leitung der Hochschulambulanz des CCCTIM).
- Erbringung von systematischen Beiträgen, um die TCIM im Einklang mit den Zielen der Traditional Medicine Strategy der WHO und deren Sustainable Development Goals sowie unter Berücksichtigung regionsspezifischer TCIM-Aspekte und planetarer Gesundheit (Planetary Health) an einem akademischen Top-Standort in Deutschland wissenschaftlich zu hinterlegen.
- Konzeption, Durchführung und Auswertung von TCIM-Interventionen in Form von klinischen Studien und darauf basierenden (präventive, präemptive und supportive) tagesklinischen Programmen mit dem Fokus auf die Bereiche Gesundheitsförderung, Prävention und häufige chronische Erkrankungen, die vor allem auf Lebensstilmodifikation, Bewegungs- und Ernährungstherapie sowie auf Verfahren zur Förderung von mentaler Gesundheit basieren.
- Wissenschaftliche Evaluierung der TCIM-Interventionen und -Programme und fortlaufende Adaption und Optimierung in Bezug auf die jeweiligen Patient:innengruppen sowie Aufbau evidenzbasierter Versorgungskonzepte zu komplementär eingesetzter traditioneller Medizin und Naturheilkunde.
- Nachgewiesene hervorragende wissenschaftliche Expertise und fundiertes Fachwissen auf dem Gebiet der klinischen und krankheitsorientierten Forschung zu Therapie und Prävention bei chronischen Erkrankungen unter Berücksichtigung von Komplementärer und Integrativer Medizin (KIM) sowie langjährige klinische Erfahrung in den Bereichen Naturheilkunde, Traditionelle Medizin und Integrative Versorgung.
- Entsprechende internationale Reputation auf dem Forschungsgebiet, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen und erfolgreiche Einwerbung von Drittmittel- und Verbundprojekten.
- Fundierte Lehrerfahrung, hervorragende didaktische Fähigkeiten und Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der medizinischen Studiengänge an der Charité sowie Gewährleistung einer fundierten postgradualen Aus- und Weiterbildung und Engagement in der Nachwuchsförderung von Mediziner*innen und Wissenschaftler*innen.
- Einbindung in relevante Forschungsschwerpunkte und Forschungsverbünde der Charité und in fakultätsübergreifende Forschungsnetzwerke / Graduiertenkollegs sowie in die zukunftsgerichteten strategischen Initiativen der Charité (Charité 2030 und Charité Internationalisierungsstrategie).
- Kooperation mit den vorklinischen- und klinischen Einrichtungen der Charité und anderen Institutionen in Berlin und Brandenburg sowie entsprechenden Fachbereichen und internationalen TCIM-Partner*innen.
Die Bewerbenden haben durch ihre bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten darzulegen, dass sie die genannten Erwartungen an die W2-Stiftungsprofessur erfüllen und die wissenschaftlichen Aktivitäten auf dem Gebiet der Komplementären und Integrativen Medizin (KIM) bei chronischen Erkrankungen – Prävention und Therapie aktiv mitgestalten und die in diesen Bereichen bestehenden Forschungsaktivitäten an der Charité komplementär ergänzen.
Einstellungsvoraussetzungen:
Gemäß § 100 BerlHG erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion in Humanmedizin, Professur oder Juniorprofessur bzw. Habilitation und Lehrbefugnis oder habilitationsäquivalente wissenschaftliche Leistungen. Darüber hinaus muss eine abgeschlossene Weiterbildung als Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin vorliegen. Zusätzlich wird eine Zusatzweiterbildung in Naturheilverfahren oder eine vergleichbare abgeschlossene Zusatzweiterbildung gefordert. Eine weitere akademische Qualifikation aus Gesundheits-, Sozial- oder Regionalwissenschaften sowie eine breite klinische Expertise in TCIM ist ebenso eine Voraussetzung. Es ist wünschenswert, dass internationale Bewerbende ein deutsches Sprachdiplom/Sprachzertifikat (gemäß der Kulturministerkonferenz) auf C1-Niveau (Fachkundige Sprachkenntnisse) nachweisen können.
Die Charité verfolgt nachhaltig die Berücksichtigung von Geschlecht und Diversität in den personellen Strukturen von Wissenschaft und Versorgung und damit eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal und fordert Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerbende werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Wir wertschätzen Vielfalt und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter.
Es wird erbeten, schriftliche Bewerbungen mit Einreichung Ihrer konzeptionellen Ideen sowie unter Beachtung der Vorgaben bis Freitag, 11. Oktober 2024 unter https://career.charite.de hochzuladen.
Im Rahmen des Berufungsverfahrens entstehende Kosten werden von der Charité – Universitätsmedizin Berlin nicht übernommen.
Für inhaltliche und formale Nachfragen zur Professur und zum Bewerbungsprozess kontaktieren Sie: berufungen@charite.LÖSCHEN.de