Hans-Walz-Förderpreis für Arbeiten zur Homöopathiegeschichte verliehen
Am 1. Dezember 2017 verlieh das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung den Hans-Walz-Förderpreis. Der Hans-Walz-Förderpreis für Arbeiten zur Homöopathiegeschichte wird international ausgelobt. Er dient dem Ziel, die Forschung zur Homöopathiegeschichte außerhalb des Instituts für Geschichte der Medizin zu fördern und herausragende Arbeiten auf diesem Gebiet zu würdigen.
Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wurde dieses Jahr an Dr. Alice Kuzniar verliehen. Sie lehrt seit 2008 deutsche und englische Sprache und Kultur an der University of Waterloo in Kanada. Von 1983 bis 2008 war sie Professorin für deutsche Literatur und vergleichende Literaturwissenschaft an der University of North Carolina, Chapel Hill. Promoviert wurde sie an der Princeton University.
Die prämierte Monographie "The Birth of Homeopathy out of the Spirit of Romanticism" wurde 2017 bei der Toronto University Press veröffentlicht. Kuzniar entfaltet dank ihrer umfassenden Kenntnis der Romantik den geistesgeschichtlichen Hintergrund zentraler Konzepte der Homöopathie und wirft damit ein neues Licht auf das Werk Samuel Hahnemanns.
Finanziert wird der Preis aus Mitteln der Hans-Walz-Stiftung, die seit 1985 als unselbständige Stiftung unter dem Dach der Robert Bosch Stiftung geführt wird.
Hans Walz (1883-1974) war enger Mitarbeiter von Robert Bosch d. Ä. und langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH sowie Aufsichtsratsmitglied der Stuttgarter Homöopathischen Krankenhaus GmbH. Er hat sich zeitlebens beruflich und persönlich für die Homöopathie eingesetzt.
Weitere Details: www.igm-bosch.de