
Calcium in der Nahrung – nicht in Tabletten
Calcium ist etwas in Verruf gekommen, seit neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass die tägliche Einnahme von Calciumpräparaten mit einem erhöhten Risiko von Herzinfarkten einhergeht. Auf der anderen Seite weiß man, dass genau diese Calciumpräparate vor Osteoporose schützen. Ein Dilemma, dass auf den ersten Blick nicht zu lösen ist. Auf den zweiten Blick aber vielleicht schon!
Auf den zweiten Blick aber vielleicht schon! Es ist nämlich durchaus denkbar, dass Calcium, das mit der Nahrung aufgenommen wird, weniger Risiken birgt - dafür aber denselben Nutzen hat.
Koreanische Forscher haben daher untersucht, ob auch Calcium aus pflanzlichen Quellen (z.B. Brokkoli, Fenchel, Mandeln, Mohnsamen) das Osteoporoserisiko senken kann.
Natürlich herzgesund
Die Krankheit verstehen und an einem herzgesunden Lebensstil arbeiten – mit zahlreichen Tipps und Anleitungen
Die Krankheit verstehen und an einem herzgesunden Lebensstil arbeiten – mit zahlreichen Tipps und Anleitungen
ISBN: 978-3-96562-063-6
Erscheinungsjahr: 2022
17,00 EUR
Zum Shop »Einschätzung
Das lässt die Vermutung zu, dass eine vegetarische Kost grundsätzlich sinnvoll ist, um Osteoporose vorzubeugen. Gleichzeitig ist bisher nicht bekannt, dass eine solche vegetarische Ernährung das Risiko für Herzinfarkte erhöht. Man geht im Gegenteil davon aus, dass Tierprodukte, und hier die tierischen Fette, für das Herz-Kreislauf-System schädlich sind. Möglicherweise ist also eine vegetarische, calciumreiche Kost die Lösung für das oben beschriebene Dilemma: Sie senkt das Osteoporoserisiko ohne das Herzinfarktrisiko zu erhöhen.
Literatur
Park HM, Calcium from plant sources is beneficial to lowering the risk of osteoporosis in postmenopausal Korean women. Nutrition Research, 2011, 27-32