Pfefferminztee: Senkt er wirklich den Androgenspiegel beim Polyzystischen Ovarialsyndrom?
Hormonspiegel und Pfefferminztee: Das Polyzystische Ovarialsyndrom führt zu einer vermehrten Produktion von männlichen Sexualhormonen im Körper der Frau – eine maskuline Körperbehaarung ist die Folge. Eine Studie klärt in diesem Zusammenhang den Effekt von Pfefferminze.
Das Polyzystische Ovarialsyndrom führt zu einer vermehrten Produktion von männlichen Sexualhormonen (Androgenen) im Körper der Frau - eine dementsprechend maskuline Körperbehaarung (Hirsutismus) ist die Folge. In einer vergleichenden randomisierten Doppelcenter-Studie aus Großbritannien (1) wurde der Effekt von Tee aus der Pfefferminze (Mentha Spicata Labiatae) auf den Androgen-Spiegel von an Polyzystischem Ovarialsyndrom erkrankten Frauen getestet.
Tee zum Heilen und Genießen
Mit einer „Tee-Apotheke“ und zahlreichen Rezepten für das Mischen von Arzneitee
Mit einer „Tee-Apotheke“ und zahlreichen Rezepten für das Mischen von Arzneitee
ISBN: 978-3-945150-88-7
Erscheinungsjahr: 2018
17,00 EUR
Zum Shop »Insgesamt 42 Probandinnen tranken nach dem Zufallsprinzip über einen Zeitraum von 30 Tagen zweimal am Tag entweder Pfefferminztee oder aber einen Placebo-Kräutertee. Obwohl ein Rückgang des Androgen-Spiegels beobachtet werden konnte (allerdings zu gleichen Teilen in der Verum- und in der Placebo-Gruppe), wirkte sich dies nicht auf den Grad der Körperbehaarung aus. Die Autoren erklären dies mit der zu kurzen Dauer der Studie, in der die Zeit für beobachtbare Effekte hinsichtlich des Haarwuchses zu kurz sei, und raten zur Durchführung von Studien mit einer längeren Beobachtungszeit.
Michèl Gehrke
M.A. Pressesprecher der Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Telefon: 0201 56 305 61
E-Mail: m.gehrke@carstens-stiftung.de
Literatur
Grant et al., Spearmint herbal tea has significant anti-androgen effects in polycystic ovarian syndrome. a randomized controlled trial. Phytother Res 24(2), 2010, 186-188 Abstract