Kieferrinden-Extrakt als Knochenschutz?
Nach dem 50. Lebensjahr beziehungsweise nach den Wechseljahren erleidet jede dritte Frau einen durch Osteoporose bedingten Knochenbruch (postmenopausale Osteoporose). Ein Laborversuch untersucht jetzt, ob ein Extrakt aus der Kieferrinde den Knochenabbau hemmen kann.
Osteoporose
Vorbeugende Maßnahmen und ein integratives Therapiekonzept im Krankheitsfall
Vorbeugende Maßnahmen und ein integratives Therapiekonzept im Krankheitsfall
Michael Elies · Annette Kerckhoff · Eckard Krüger
ISBN: 978-3-945150-94-8
Erscheinungsjahr: 2019, 2. Aufl.
6,90 EUR
Zum Shop »18 Ratten wurden in die Versuche eingeschlossen. Ratten mit Östrogenmangel zeigten in bestimmten Knochenregionen eine verringerte Knochendichte gegenüber Ratten ohne Östrogenmangel. Durch Behandlung mit dem Kiefernextrakt wurde der Abnahme der Knochendichte entgegengewirkt. Auch eine Analyse der Blutzusammensetzung zeigte, dass der Extrakt aus der Kiefer den Knochenabbau hemmt.
Einschätzung
Es handelt sich um einen Kurzbericht mit entsprechend knapper Beschreibung der Experimente. Es sind mehrere statistisch signifikante Unterschiede zwischen behandelten und unbehandelten Tieren gefunden worden; die Effekte sind aber insgesamt klein.
Litertatur
1) Shen CL, Chyu MC, Yeh JK, Felton CK, Xu KT, Pence BC, Wang JS. Green tea polyphenols and Tai Chi for bone health: designing a placebo-controlled randomized trial. BMC Musculoskelet Disord. 2009 Sep 4;10:110. Abstract
2) Mei L, Mochizuki M, Hasegawa N. Protective effect of Pycnogenol® on ovariectomy-induced bone loss in rats. Phytother Res. 2012 Jan;26(1):153-5. Abstract