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Carstens-Stiftung: 10 Fragen und Antworten rund um Antibiotika
Integrative Medizin: News

Antibiotika: Unentbehrlich, aber nicht unbedenklich

Von Petra Koczy

Antibiotika Erkältung und Infekt

10 Dinge, die Sie über Antibiotika wissen sollten 

Es ist unumstritten, dass Antibiotika Leben retten können. Damit dies auch zukünftig so sein kann, sind wir alle zu einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Arzneimitteln aufgefordert. Der folgende Fragen-Antworten-Katalog soll grundlegende Informationen und Entscheidungshilfen liefern.

1. Was sind Antibiotika und wogegen wirken sie?

Von der ursprünglichen Wortbedeutung her sind Antibiotika das Wachstum hemmende bzw. unterbindende Substanzen, die in der Natur von Pflanzen, Pilzen und Bakterien gebildet werden, um sich gegen andere Organismen durchzusetzen. In der modernen Medizin werden zumeist teil- oder vollsynthetische Substanzen benutzt. Heute wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine Substanz als Antibiotikum bezeichnet, das auf Bakterien wachstumshemmend oder abtötend wirkt. Gegen Infektionen durch andere Erreger werden Virostatika (Viren), Antimykotika (Pilze) und Antiparasitika (Parasiten) eingesetzt.

2. Was kann präventiv gegen (bakterielle) Infekte getan werden und welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Methoden, sich vor Infekten zu schützen, das Immunsystem zu stärken und im Krankheitsfall durch Verwendung alternativer oder komplementärer Behandlungsmethoden einen Einsatz von Antibiotika zu vermeiden. In unseren TOP 10  Was tun bei InfektanfälligkeitTOP 10 bei Erkältung und Infekten sowie die TOP 10 Was hilft bei Erkältung, Fieber, Schnupfen & Co? von Kindern haben wir Ihnen unsere Empfehlungen kompakt und übersichtlich zusammengestellt.

Grippe und Infekte

Grippe und Infekte

Michael Elies · Annette Kerckhoff

ISBN: 978-3-96562-001-8
Erscheinungsjahr: 2. Aufl. 2019, 10,5x16 cm

6,90 EUR

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Kinder haben sehr oft Infekte, da ihr Immunsystem noch in der Ausbildungsphase ist. Jeder Husten und Schnupfen trägt dazu bei, dass der Körper beim nächsten Infekt schneller und gezielter reagieren und die Selbstheilung eintreten kann. Aber auch im Erwachsenenalter ist das Immunsystem noch ein dynamisches, lernfähiges System. Geben Sie Ihrem Körper die Chance, das eigene Abwehrsystem gegen Krankheitserreger zu trainieren und beim nächsten Infekt mit einer entsprechenden Immunantwort reagieren zu können. Verzichten Sie im normalen Alltag auf antibakterielle Putz-/Waschmittel. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit normaler Seife ist vollkommen ausreichend. Hat Sie doch eine Erkältung erwischt, hilft es, in die Hand oder besser noch in ein Taschentuch beziehungsweise, falls dies nicht verfügbar, in die Armbeuge zu husten oder zu niesen, um der Krankheitsübertragung entgegen zu wirken. Beim Husten und Niesen werden feinste Tröpfchen und mit ihnen die Krankheitserreger mehrere Meter weit in die Umgebung hinaus geschleudert.
Mit leichten Infekten kommt ein gut trainiertes Immunsystem allein zurecht. Ursache von Erkältungen und grippalen Infekten sind meist Viren, so dass eine Antibiose-Behandlung nicht sinnvoll ist. Fordern Sie bei Ihrem Arzt keine Antibiotikum-Verschreibung ein, wenn dieser sie nicht für sinnvoll erachtet. Die Behandlungsleitlinien der DEGAM [1] geben Ärzten und Patienten Orientierung, wann eine Antibiose-Behandlung in Betracht kommt.

3. Wann ist der Einsatz von Antibiotika sinnvoll?

Der Einsatz von Antibiotika ist bei massiven bakteriellen Infektionen oder bei besonders aggressiven bzw. hochinfektiösen Erregern, durch die es zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann, indiziert. Zum Teil kann eine antibiotische Behandlung auch bei viralen Infekten zur Vermeidung einer Zweitinfektion (Superinfektion) durch Bakterien vorgenommen werden, so zum Beispiel bei immungeschwächten oder chronisch kranken Patienten.

Ärzte sollten bei der Wahl des Arzneimittels unter Berücksichtigung der aktuellen Resistenzsituation möglichst auf Breitspektrum-Antibiotika verzichten und stattdessen erregerspezifisch behandeln. Ein Abstrich von der infizierten Region mit anschließendem Schnelltest (falls möglich) oder Laboruntersuchung kann hier Aufschluss geben.

4. Wie werden Antibiotika richtig eingenommen?

Ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum erforderlich, sollte sich der Patient genauestens an die Einnahmevorschriften halten, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen. Wichtig sind dabei die Einnahmemenge, der zeitliche Abstand zwischen den Einnahmen, z.T. auch der zeitliche Abstand zu Mahlzeiten, und die Gesamtdauer der Anwendung. 

Über die Einnahme anderer Arzneimittel sowie Überempfindlichkeiten oder Allergien sollte der Arzt im Vorfeld informiert werden, damit bei der Wahl des Antibiotikums potentielle Wechsel- oder Nebenwirkungen möglichst ausgeschlossen werden können. Aus dem gleichen Grund ist es bei bestimmten Antibiotika wichtig, auf eine gemeinsame Einnahme mit Milchprodukten, Vitamin- oder Mineralienpräparaten zu verzichten.

Unbedingt zu beachten sind auch die Herstellerangaben zur richtigen Lagerung des Medikamentes.

5. Warum ist eine unsachgemäße Anwendung von Antibiotika gefährlich?

Das Hauptproblem einer unsachgemäßen Anwendung von Antibiotika, sei es durch eine überflüssige Antibiose-Behandlung eines viralen Infektes, eine Über- oder Unterdosierung des Arzneimittels, ist das Risiko, dass sich bei den Bakterien Resistenzen ausbilden, infolgedessen die Medikamente ihre Wirksamkeit verlieren.

Gegen manche Erreger gibt es nur ein einziges wirksames Antibiotikum. Bilden sich durch eine Fehlanwendung resistente Stämme, ist eine antibiotische Behandlung nicht mehr möglich, was für Patienten mit einer schwerwiegenden Infektion durch diesen Erreger katastrophale, ja tödliche Folgen haben kann. Einige Bakterienstämme haben bereits Unempfindlichkeiten gegen mehrere Medikamente entwickelt, sogenannte Multiresistenzen, so dass kaum eines der zur Verfügung stehenden Antibiotika noch eine ausreichende Wirkung entfalten kann (Beispiele: Methicillinresistenter Staphylococcus aureus (MRSA), Clostridium difficile, Multiresistenter Pseudomonas aeruginosa).

An der Harvard Medical School führten Wissenschaftler ein Experiment mit Bakterien in einer Riesen-Petrischale durch, in der ein Antibiotikum vom Rand zur Mitte hin mit zunehmender Konzentration eingebracht war. Ein Video [2] zeigt eindrücklich, wie die Bakterien durch Mutationen resistent gegen immer höhere Konzentrationen des Antibiotikums wurden und schließlich die gesamte Petrischale besiedeln konnten. 

6. Welche unerwünschten Nebenwirkungen können durch eine Antibiotikabehandlung auftreten und wie sind diese behandelbar?

Antibiotika wirken nicht nur auf Krankheitserreger, sondern auch auf die natürlich im Körper, im Speziellen jene im Darm vorkommenden Bakterien, so dass es zu Störungen der Darmflora und damit der Verdauung und des Immunsystems kommen kann. Eine Erhöhung der Infektanfälligkeit kann die Folge sein. Um dem entgegen zu wirken, sollte bereits während einer Antibiotikabehandlung und im Anschluss daran die Darmflora durch Verzehr von Joghurtprodukten mit Lebendkulturen und/oder die Einnahme von Probiotika aufgebaut werden.

Bei einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff des Antibiotikums kann es zu allergischen Reaktionen (z.B. Juckreiz, Hautausschläge, etc.) kommen. Diese Symptome sind wiederum medikamentös behandelbar; besser jedoch sollte bei Kenntnis einer Überempfindlichkeit der Arzt im Vorfeld informiert werden, damit das passende Antibiotikum individuell ausgewählt werden kann. Der Abbruch einer begonnenen Antibiose-Behandlung birgt immer das Risiko eines Wiederaufflammens des Infektes und der Resistenzbildung (siehe Punkt 5).

Antibiotika können für die Dauer der Einnahme eine Überempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung verursachen, so dass für diese Zeit die Haut konsequent vor Sonneneinstrahlung geschützt werden sollte. Hinweise auf entsprechende mögliche Nebenwirkungen sind auf dem Beipackzettel des jeweiligen Medikamentes aufgelistet.

7. Wo lauern weitere Gefahren?

Orte, an denen viele kranke Menschen zusammen kommen, bergen die Gefahr einer Übertragung von Keimen, wie z.B. auch Krankenhäuser. Hier sind resistente Erreger besonders problematisch. Mit Hygieneplänen wird versucht, das Risiko zu minimieren. In einigen Krankenhäusern ist es üblich, dass bei Patienten vor der stationären Aufnahme ein Halsabstrich genommen wird. In den Niederlanden werden alle Patienten, die im Ausland einmal in einem Krankenhaus behandelt wurden, zunächst für einige Tage isoliert, ehe sie auf eine Krankenhausstation verlegt werden.

Nicht nur die Erkrankten, sondern auch die zahlreichen Besucher können zu Keimüberträgern werden. Daher sollten die in den Kliniken zur Verfügung gestellten Handdesinfektionsmittel genutzt werden.
Krankenhausabwässer enthalten oftmals große Mengen an resistenten Keimen. Treffen diese in der Kläranlage auf andere Bakterien, kommt es zu einem Austausch von Genmaterial und damit auch von Resistenzgenen, so dass es zu einer weiteren Verbreitung von Resistenzen kommen kann.
Nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Veterinärmedizin bzw. in der Landwirtschaft kommen erhebliche Mengen an Antibiotika zum Einsatz, und auch hier besteht die gleiche Problematik hinsichtlich der Ausprägung von Resistenzen.
Des Weiteren werden die in der Nutztierhaltung verwendeten Antibiotika von den Tieren nicht vollständig verstoffwechselt, so dass in Eiern, Milch und Fleisch Rückstände dieser Arzneimittel verbleiben, die mit dem Verzehr in den menschlichen Organismus gelangen.
Ein weiterer Aufnahmeweg von Antibiotika oder deren Abbauprodukten verläuft über die Einleitung von gereinigtem, aber mangels technischer Möglichkeiten nicht von diesen Stoffen befreitem Abwasser in Flüsse, Seen und Grundwasser, aus denen Trinkwasservorräte gespeist werden.

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8. Wie hoch ist der Antibiotika-Verbrauch in Deutschland?

Pro Jahr werden in Deutschland im humanmedizinischen Bereich insgesamt 700 t‒800 t Antibiotika verordnet, 85 % davon im ambulanten Bereich und dort wiederum 67 % von Hausärzten und hausärztlich tätigen Internisten. Im Bereich der Veterinärmedizin ist der Antibiotikaverbrauch in den vergangenen Jahren stark gesunken. So wurden im Jahr 2011 1.702 t Antibiotika an Tierärzte abgegeben, im Jahr 2014 waren es noch 1.238 t, für das Jahr 2015 ist eine Abgabemenge von 805 t verzeichnet. [3,5]

9. Was passiert auf politischer Ebene?

Unter dem Namen DART 2020 [4] wurde seitens der Bundesregierung die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie beschlossen. Diese beinhaltet eine Ausweitung der Meldepflicht für multiresistente Erreger, die Erstellung zusätzlicher infektiologischer Leitlinien, die Verbesserung der Diagnostik, die Förderung von Hygienemaßnahmen und die Information sowie die Weiterbildung von Verbrauchern, Medizinern und Pharmazeuten. Forschungsprojekte sollen angestoßen und gefördert werden. Beispielsweise wird seit 2015 seitens des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Innovationsförderung das von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) koordinierte Forschungsprojekt „Verringerung des Einsatzes von Antibiotika in der Schweinehaltung durch Integration epidemiologischer Informationen aus klinischer, hygienischer, mikrobiologischer und pharmakologischer tierärztlicher Beratung (VASIB)“ mit Fördermitteln unterstützt.[5]

Zum Stand der Umsetzung der DART 2020 wurden seitens verschiedener Fraktionen Kleine Anfragen an die Bundesregierung gestellt. In den entsprechenden Antwortschreiben werden die bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzten Maßnahmen erläutert. [6] Darüber hinaus erschien im Jahr 2016 ein Zwischenbericht der Bundesregierung. [7]

Die oben geschilderten Maßnahmen sind Teil eines Aktionsplanes innerhalb der Europäischen Union sowie des globalen Aktionsplanes der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) dokumentieren und vergleichen jährlich die Daten zur Antibiotikaresistenz-Situation in den EU-Staaten. Der Bericht aus dem Jahr 2017 legt den Schwerpunkt auf die Daten aus der Schweine- und Rinderhaltung und konstatiert anhaltend hohe Resistenzraten. [8]

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10. Welche Forschungsprojekte zur Vermeidung des Antibiotikaeinsatzes wurden bisher von der Karl und Veronica Carstens-Stiftung gefördert?

Bereits in den 1980-er Jahren war das Problem der Antibiotikaresistenzen ein Thema in der Arbeit der Carstens-Stiftung. So wurden ab 1987 folgende Projekte im Bereich der Veterinärhomöopathie als Alternative zum Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung gefördert:

- 1987-1992 Klinische Forschung zur Anwendbarkeit der Homöopathie in der Rinder- und Schweinehaltung an der Freien Universität Berlin, Außenstelle für Epidemiologie und Bestandstierhaltung in Schwarzenbek, Tierärztliche Ambulanz.

- 1993-1994 Geflügelgesundheitsdienste im Vergleich – Homöopathie versus Schulmedizin. Freie Universität Berlin, Außenstelle für Epidemiologie und Bestandstierhaltung in Schwarzenbek, Tierärztliche Ambulanz.

- 1993-1996 Förderung der Tierärztlichen Ambulanz Schwarzenbek, FU Berlin

- 1998-2004 Warendorfer Projekt: Einsatz von homöopathischen Arzneimitteln für die Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen in der Schweinemast im Kreis Warendorf.

- 2006 Publikation „Leitfaden zur homöopathischen Behandlung von Schweinen“ auf Grundlage der Ergebnisse aus dem Warendorfer Projekt [9,10]

- 2008-2009 Promotionsförderung: „Epidemiologische Untersuchungen zur Tiergesundheit in Schweinezuchtbeständen unter besonderer Berücksichtigung von Managementfaktoren und des Einsatzes von Antibiotika und Homöopathika.“ [11]

Projekte der Carstens-Stiftung

Literatur

1) Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin DEGAM: Leitlinien der DEGAM. www.degam.de/leitlinien

2) The Evolution of Bacteria on a “Mega-Plate” Petri Dish (Kishony Lab) Video auf Youtube

3) Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (Hrsg.): GERMAP 2015 – Bericht über den Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland. Antiinfectives Intelligence, Rheinbach, 2016. Zur Überblicksseite mit PDF

4) Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): DART 2020. Antibiotika-Resistenzen bekämpfen zum Wohl von Mensch und Tier. Zur Überblicksseite mit PDF 

5) Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) www.bmel.de

6) www.kleineanfragen.de (Stichwortsuche: DART2020)

7) Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): DART 2020. Zwischenbericht anlässlich der WHA 2016. Zur Überblicksseite mit PDF

8) European Food Safety Authority, European Centre for Disease Control: The European Union summary report on antimicrobial resistance in zoonotic and indicator bacteria from humans, animals and food in  2015. EFSA Journal 2017; 15(2): 4694. Abstract 

9) Schütte, A. Leitfaden zur homöopathischen Behandlung von Schweinen, Teil 1: Grundlagen. KVC-Verlag 2006.

10) Schütte, A. Leitfaden zur homöopathischen Behandlung von Schweinen, Teil 2: Praxis. KVC-Verlag 2006.

11) Sommer, M.-A. Epidemiologische Untersuchungen zur Tiergesundheit in Schweinezuchtbeständen unter besonderer Berücksichtigung von Managementfaktoren und des Einsatzes von Antibiotika und Homöopathika. Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover 2009.